Teamwork

Die Teamarbeit ist eine der zentralen Säulen für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit an unserer Schule.

Formale/ organisatorische Regelungen:

Die Tutorinnen und Tutoren der neuen Einführungsphase werden vor Beginn der Unterrichtsverteilung durch die SL bekannt gegeben. Jede Lehrkraft ordnet sich verbindlich einem Klassenteam pro Jahrgang zu. Jedes Team besteht dann im Kern aus 3 Kolleginnen und Kollegen. Die Klassenteams treffen sich 3- 5-mal im Schuljahr; in der Einführungsstufe 5-mal (inklusive der Warnkonferenz), in der Q 3/4 noch mindestens 3-mal, die Treffen finden in der Regel in der Schule statt.

Die vorgesehenen Teamsitzungen werden (von der SL) in den Jahresplaner eingetragen. Es wird ein für alle geltendes Zeitfenster für Team- und Konferenzsitzungen im Stundenplan vorgesehen: Do 7./ 8. Stunde und Fr. 8. Stunde. In dieser Zeit findet kein Unterricht statt.

Alle Kolleginnen und Kollegen sind bei Bedarf in dieser Zeit für Treffen verfügbar. Die SL bemüht sich um personelle Kontinuität in der Zusammensetzung der Klassenteams. Die SL ermöglicht bei Bedarf Hospitationsmöglichkeiten im Team. Die Kolleginnen und Kollegen informieren sich in den Teams der Q-Phase gegenseitig über ihre Kursthemen (s. auch Homepage des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen sowie die jeweiligen Kerncurricula), um fächerübergreifende Projekte und die Einführung von Methoden, Arbeitsweisen, Abi-Vorbereitungen etc. zu koordinieren.

Kommunikationswege

Mehrheitlich befürwortet wird der regelmäßige Austausch per E-mail bzw. das Schulportal und die Dokumentation der Ergebnisse der Teamsitzungen in schriftlichen Protokollen.

Die Fachlehrkräfte tragen die Verantwortung für ihre Informationen, sie geben Beobachtungen an die Tutoren weiter. Die Tutorinnen und Tutoren bzw. die Teammitglieder übernehmen die Protokolle der Teamsitzungen (das Team verabredet die Kommunikationswege auch für die Fachlehrkräfte, die nicht zum Kernteam gehören.)

Inhaltliche Absprachen/ Aufgaben der Teams

Die Rolle der Tutorinnen und Tutoren wird in den konkreten Teams diskutiert, für alle gilt: Sie sind die ersten Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler sowie für die in der Klasse unterrichtenden Lehrkräfte. Das Team diskutiert miteinander das pädagogische Selbstverständnis und die gegenseitige Orientierung im Bewusstsein, dass die Absprachen im Team zur klaren und konstruktiven Orientierung der Schülerinnen und Schüler bezüglich ihres Lern- und Sozialverhaltens beitragen. Konflikte im Team bzw. im unterschiedlichen Rollenverständnis der Lehrkräfte sollten im Team thematisiert werden. Nur wenn das Team zu verbindlichen gemeinsamen Regelungen findet, kann davon ausgegangen werden, dass sie von den Schülerinnen und Schüler auch akzeptiert werden.

Im Hinblick auf die Schullaufbahnberatung kommt den Tutorinnen und Tutoren bzw. dem Team eine zentrale Aufgabe zu.

Die Tutorinnen und Tutoren strukturieren die Teamsitzungen durch die Vorbereitung einer Tagesordnung. Die Vorlage des Präventionsteams dient der Orientierung der Arbeit im Team. In den Teamsitzungen sollen die Kompetenzen der SuS und ihre Förderung besprochen werden. Außerdem sind der Austausch über das Klassenklima und ein Feedback durch die Schülerinnen und Schüler zur Lerngruppe in den Austausch einzubeziehen. Das Punktesystem (s. Checkliste des Präventionsteams, S. 2) im Gesamtteam (d. h. alle unterrichtenden Lehrkräfte) dient der Identifikation von Auffälligkeiten in spezifischen Beziehungsstrukturen der Klassen und der Lehrenden. Es soll in allen Teams angewandt und bei Bedarf wiederholt werden.

Das Team greift bei Bedarf auf das Präventionsteam und die Beratungsangebote der Schule bzw. deren Netzwerke zurück und kann Fortbildungsbedarf beim Fortbildungsbeauftragten anmelden.

Zu den Absprachen im Team gehören in der E- Phase schwerpunktmäßig

  • Auswahl von Förderangebote für die Schülerinnen und Schüler entwickeln,
  • der Umgang mit den Regeln und dem Kontrakt,
  • Absprachen über den Umgang mit Hausaufgaben, Fehlzeiten, Verspätungen der Umgang mit der Schulkultur, d. h. auch mit Räumen, Sitzordnung, Sauberkeit im Klassenraum und im Gebäude, 
  • Koordinierung von Maßnahmen der Primärprävention, Planung von pädagogischen und anderen Maßnahmen,
  • Laufbahnberatung

In der Q -Phase liegen Schwerpunkte bei

  • Auswahl von Förderangebote für die Schülerinnen und Schüler entwickeln, 
  • Planung von pädagogischen und anderen Maßnahmen
  • Absprachen über Methoden, fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben
  • klassenübergreifenden Absprachen
  • Koordination der Abiturvorbereitung
  • Laufbahnberatung

„Als allgemeine primärpräventive und zunächst suchtunspezifische Ziele differenziert der Drogen und Suchtbericht (…) zunächst folgende:

  • die Förderung von Selbstwert und Selbstvertrauen
  • die Förderung der Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit
  • die Förderung der Konfliktfähigkeit
  • die Förderung eines positiven Körperbewusstseins
  • die Förderung der Genuss- und Erlebnisfähigkeit,
  • die Förderung einer Auseinandersetzung mit Grenzen und einer altersgemäßen Verantwortungsübernahme.“

(Suchtprophylaxe an der Berliner Schule. Handreichungen für Lehrerinnen und Lehrer. Berlin 2007, S. 9){/AC}

AG Prävention 2011