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Berufs- und Studienorientierung

In einer Zeit tief greifender Umbrüche in der Arbeits- und Berufswelt hat die Schule mehr denn je die Aufgabe, Schüler:innen Hilfen für die individuelle Berufsorientierung anzubieten.

Prinzipiell ist die Schule selbst damit zwar überfordert, für eine erfolgversprechende Beratung können aber zahlreiche außerschulische Informationsquellen und Institutionen herangezogen werden. Die Schule kann darüber hinaus Rahmenbedingungen schaffen, die Schüler:innen Anlässe und Gelegenheiten geben, sich mit der eigenen Berufsperspektive konkret auseinanderzusetzen.

In den Lehrplänen für die gymnasiale Oberstufe sieht der Lehrplan für das Fach Politik und Wirtschaft die Behandlung der Arbeitswelt unter dem Blickwinkel der Berufsperspektive in der Qualifikationsphase vor. Kultusministerium und Schulverwaltung dringen seit langem darauf, berufsberatende Maßnahmen in der gymnasialen Oberstufe zu verstärken und den Schüler:innen die Möglichkeit eines Betriebspraktikums einzuräumen.

An der Ernst-Reuter-Schule 1 gibt es derzeit folgende Angebote zur Berufsorientierung:

  1. Regelmäßige Sprechstunden des zuständigen Beraters der Arbeitsagentur für Oberstufenschüler:innen etwa im Abstand von 4 Wochen: Schüler:innen können sich für ca. 20-minütige Gesprächstermine anmelden. z.Zt. an einem jeweils wechselnden Wochentag in der ersten Woche eines Monats. Die Termine befinden sich im Terminkalender hier auf der Homepage.

  2. Thematisierung der Berufsorientierung im Fachunterricht: Politik und Wirtschaft im ersten Halbjahr der Qualifikationsphase (Q1).

  3. In der Q1 informiert ein(e) für die Koordination der Veranstaltungen zur Berufsorientierung zuständige Lehrer/-in die Schüler:innen über die BO-Maßnahmen an der Schule - Motto: Es gibt ein Leben nach dem Abitur! Er/Sie versucht, die Schüler:innen zu motivieren, sich mit ihrer Berufsorientierung aktiv auseinanderzusetzen und insbesondere die Möglichkeit eines Betriebspraktikums zu nutzen.

  4. Herzstück aller Anstrengungen zur Berufs- und Ausbildungsvorbereitung an der ERS1 sind jedoch zwei Wochen in der Qualifikationsphase zwischen den beiden Halbjahren Q1 und Q2, die ausschließlich diesem Zweck dienen. Die Schüler:innen der 12. Klassen haben entweder die Möglichkeit, ein zweiwöchiges Betriebspraktikum zu absolvieren, oder sich während der Berufsorientierungs-Wochen mit Hilfe eines umfangreichen Programmangebots zu informieren.
    Besonders auf die grundsätzliche Freiwilligkeit des Betriebspraktikums wird großen Wert gelegt, weil es offensichtlich kontraproduktiv ist, ein Praktikum in der Oberstufe zu verschulen. Schüler:innen, die kein Praktikum machen wollen oder keinen Praktikumsplatz finden, nehmen in diesen beiden Wochen an dem umfangreichen Programm der  Berufsorientierungs-Wochen teil. Dieses Programm besteht aus überwiegend in Kooperation mit außerschulischen Anbietern organisierten Veranstaltungen wie bspw. Betrieben und Hochschulen, in denen Berufe sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Seit einigen Jahren sind auch ehemalige Schüler:innen als auch die Elternschaft der ERS1 einbezogen.

  5. Reflexion: Die Schüler:innen fertigen über ihr Betriebspraktikum bzw. die besuchten BO-Veranstaltungen einen schriftlichen Bericht an, der in die Bewertung des Faches Politik und Wirtschaft einbezogen wird. Der Schwerpunkt dieses Berichts liegt nicht auf der Dokumentation der Aktivitäten, sondern vor allem auf der Reflexion der persönlichen Situation in Bezug auf die berufliche Perspektive nach der Schule. Zwar hat die Schule sich dafür einzusetzen, dass möglichst alle Schüler:innen sich mit der eigenen Berufsperspektive auseinandersetzen - Art und Richtung dieser Auseinandersetzung sollen sie aber aus den jeweils individuellen Bedingungen und ihre Perspektive selbst bestimmen können.

Deswegen ist Eigenverantwortlichkeit, ein weites Auswahlspektrum (z.B. Praktikum oder die immense Fülle an Veranstaltungen in der BO-Woche) und damit ein individueller Zuschnitt auf die Fragen und Bedürfnisse der einzelnen Schüler:innen unverzichtbar.

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