AG Antidiskriminierung: Gemeinsam für eine offene und respektvolle Schulgemeinschaft

AG Antidiskriminierung: Gemeinsam für eine offene und respektvolle Schulgemeinschaft

Die AG Antidiskriminierung ist eine Arbeitsgruppe aus Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften, die sich für Vielfalt und Respekt an unserer Schule einsetzt. Sie hat sich seit ihrer Gründung Anfang 2022 zu einem wichtigen Bestandteil unserer Schulgemeinschaft entwickelt. Entstanden aus einer Diskussion im PoWi-Unterricht der Klasse 11f bei Frau Kazmierczak, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, warum sich manche Menschen nicht als Teil der Gesellschaft fühlen. Diese Überlegungen führten zu einer intensiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie z.B. der Abwertung von Sinti und Roma oder langzeitarbeitslosen Menschen, und schließlich zur Gründung der Anti-Rassismus AG.

Diese wollte es schaffen, einen eigenen Beitrag zur Aufklärung und Verständigung im Bereich Rassismus und Diskriminierung zu machen und den Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit geben, gegen das Gefühl der Ohnmacht anzugehen, das man manchmal mit Blick auf all die Herausforderungen der heutigen Zeit verspürt.

 

Ein bedeutender Schritt , welcher von der AG initiiert und organisiert wurde, war der Beitritt zum Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Dafür stimmten 96% der Schulgemeinde den Grundsätzen des Netzwerks zu, was den starken Rückhalt und das Engagement unserer Schule für Antidiskriminierung zeigt. Ein weiterer Meilenstein war die Gewinnung von Herrn Hüseyin Sitki als Paten, der als Organisator des Türkischen Filmfestivals in Frankfurt und Stadtverordneter einen wertvollen Beitrag leistet.

Neben dem Organisieren der Abstimmung und dem Beitritt in das Netzwerk zählten zu den ersten Aktionen der AG das Aufstellen von Gedenktafeln für die Opfer des rechtsterroristischen Attentats in Hanau sowie ein Besuch im Untersuchungsausschuss. Diese Aktivitäten verdeutlichen das Engagement der AG, sich aktiv mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Auch benannten wir uns schließlich um in die AG Antidiskriminierung, um damit zu verdeutlichen, dass wir jegliche Form der Ablehnung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit ablehnen.

Im Sommer 2023 organisierte die AG das "Fest der Begegnung", eine schulweite Aktion, bei der jede Klasse sich mit einer Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit auseinandersetzte. Das Fest bot nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern endete auch mit einem gemeinsamen Halay-Tanz, der die Gemeinschaft und den kulturellen Austausch feierte. Im Sommer 2024 beschäftigen sich die Klassen dann mit der Frage, wie Vorurteile entstehen und wie man sich mit eigenen Vorurteilen auseinandersetzen und Vorurteile anderer begegnen kann. Wir sind sehr stolz, dass das Fest einen Weg in den ständigen Teil unseres Schullebens gefunden hat.

Inzwischen ist die Arbeit der AG sehr vielfältig und umfasst regelmäßige Treffen zur Planung weiterer Aktionen. Dabei bringen die Schülerinnen udn Schüler ihre eigenen Anliegen und Ideen mit, welche gemeinsam gesprochen und umgesetzt werden. Hierzu gehörten bisher z.B. eine Ausstellung zum Pride Month und ein Schülerworkshop zum Umgang mit inneren Gefühlen und Konflikten im Zuge des eskalierten Nahostkonflikts. Auch die Teilnahme an einem Anti-Rassismus-Workshop im März diesen Jahres gab uns neue Ideen.

Die AG Antidiskriminierung arbeitet kontinuierlich daran, unsere Schule zu einem offenen und einladenden Ort für alle zu machen. Gemeinsam gestalten wir eine respektvolle und inklusive Schulgemeinschaft. Dabei wird die AG derzeit von Frau Kazmierczak und Frau Kreet geleitet und besteht insgesamt aus vier Lehrkräften und acht Schülerinnen udn Schülern. Wir freuen uns jederzeit über neue Mitglieder!

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